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Barano / Maronti

Barano d’Ischia / Maronti

Als drittgrößte Gemeinde der Insel präsentiert sich Barano als unauffälliger Ort, der nur wenig dem Tourismus zuspricht bzw. nur geringe touristische Aktivitäten aufweist. Zahlreiche Siedlungen sowie der Badeort Maronti unterliegen der Gemeindeverwaltung, die überdies seit rund 130 Jahren ihre schützenden Hände über den Ort Testaccio hält, der zur damaligen Zeit über eine eigenständige Verwaltung verfügte. Bekannt wurde die Gemeinde Barano durch ihre berühmten Quellen, wovon eine in der Nähe des Maronti-Strandes (Olmitello) und eine weitere in der Nähe von Buonopane, als Nitrodi-Quelle entspringt. Ein fruchtbarer Boden ermöglicht den örtlichen Bauern attraktive Ernteerträge, die erntefrisch dem Verkauf und ausgewählten Hotels zugeführt werden.

Spuren der Antike wurden in Barano gefunden und somit ist anzunehmen, dass auch in dieser Region eine frühzeitige Besiedelung begann. Verzeichnet ist jedenfalls eine verstärkte Ansiedlung seit dem Mittelalter und diese setzte sich bis ins letzte Jahrhundert fort. Hügelig ist die Region um Barano und für einen Ausflug ins Landesinnere empfiehlt sich durchaus adäquate Wanderkleidung und Schuhwerk.

Barano d’Ischia ist kein großer Ort und sein Zentrum bildet die Piazza San Rocco, die sich als Dorfplatz terrassenförmig zum Meer öffnet und einen herrlichen Ausblick über die Südküste bietet. Wahrzeichen und ruhender Pol des Platzes ist zweifelsfrei die Kirche San Sebastiano, die in früheren Zeiten eine Klosterkirche war. Noch heute erinnern die Nebengebäude (Il Convento) an das frühere Klosterleben.

Nebst dem Hauptort zählen Testaccio, Fiaiano und Bunopane zur Gemeinde von Barano. Fiaiano zeichnet sich durch eine wunderbare Aussicht über den Pinienwald von Pineta dell’Arso aus und ist die ideale Spielwiese für leidenschaftliche Wanderer. Im Wald von Fiaiano und entlang der kleinen Straße die nach Casamicciola führt, befindet sich auf halber Strecke ein Reitstall (Ischia Cavalli) und gleichzeitig der Einstieg (über zahlreiche Granit Treppen) zu einer herrlichen Wanderung auf den Epomeo. Kein leichtes Unterfangen, wobei der geübte Wanderer mit herrlichen Ausblicken und einzigartigen Fotomotiven belohnt wird.

Buonopane gehört nicht zu den touristischen Zielen und der kleine, verträumte Ort mit seinen mittelalterlichen Gassen würde keine Erwähnung finden, wenn nicht auch dort eine Besonderheit bestehen würde. Jedes Jahr im Juni (23./24.) wird zu Ehren des Schutzheilgens des Ortes die Ndrezzata, ein alter Volkstanz, aufgeführt. In historischen Trachten und mit martialisch anmutenden Schlagstöcken bilden die Tänzer zwei Kreise (Innen- und Außenkreis) und stehen sich dort gegenüber. Im Verlauf der Sangesdarbietung bewegen sich die Kreise gegenläufig und die Tänzer schlagen mit ihren beiden Schlagstöcken auf den jeweiligen Tanzpartner, der vis-a-vis tanzt, ein. Selbstverständlich schlägt auch dieser Tänzer mit seinen Schlagstöcken zurück und Ziel des Tanzes ist es eine kämpferische Handlung zu simulieren, wobei heutzutage das Schlagen der Stöcke den Takt angibt und im Verlauf des Tanzes mit immer schnellerer Geschwindigkeit erfolgt.

Testaccio, ein kleines und verträumtes Örtchen, dessen Beliebtheit aus der Nähe zum Marontistrand resultiert. Nur wenige Minuten von Testaccio entfernt erstreckt sich der etwa 2 km lange Marontistrand und somit finden sich im Sommer viele Gäste in Testaccio, die das Baden an Maronti bevorzugen. Das Ortsbild wird geprägt von der Kirche Santa Maria delle Grazie und einem mittelalterlichen Wehrturm. Eine Besonderheit findet sich noch heute auf dem Dorfplatz, denn das dortige Vulkangestein erinnert an den Vizekönig Corafa, der 1765 den Weg von Testaccio nach Maronti anlegen ließ.

In langen Serpentinen führt die Straße von Testaccio nach Maronti, dem beliebten Badestrand im Süden der Insel. Eine hervorragende Sandqualität mit einer groben Körnung, die nach dem Baden im Meer nicht am Körper pappt, zeichnet dieses Strand Erlebnis aus. Eine weitere Besonderheit des Strandes sind zweifelsfrei die Fumarolen und die Quellen von Olmitello und der Cava Scura. Noch heute wird in steinernen Wannen ein Thermalbad eingelassen und Sie können dort ein Badevergnügen der historischen Art erleben. Fumarolen sind heiße, vulkanische Dämpfe, die durchaus 100 Grad erreichen können. Genutzt werden diese Dämpfe zu heißen Sandbädern, die sich ebenfalls im Programm der offenen Badekur finden. Ein Nachteil der Fumarolen ist sicherlich der, dass bestimmte Strandbereiche ohne passendes Schuhwerk nicht zu betreten sind wobei es gleichzeitig ein Vorteil ist, denn im Bereich der Fumarolen erwärmt sich das Meer.

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